Ein Ausschnitt des Brain2Business small mit einer schwarzen Spielfigur

Schon am ersten Arbeitstag spielen?

von Michel Knecht

 

Am ersten Arbeitstag bereits ins Spielen zu investieren, bewirkt Wunder. Kürzlich durfte ich eine neue Mitarbeiterin (Quereinsteigerin) in die Materie Rechnungswesen im öffentlichen Dienst einführen. Das Thema ist nicht gerade als Innovationstreiber bekannt.

Bevor wir in die Materie eingestiegen sind, entschloss ich mich eine Vorstellungsrunde der anderen Art durchzuführen, nämlich mit Brain2Business™ small. Die Augen der neuen Mitarbeiterin guckten mich neugierig an, was ich wohl aus meinem Rucksack herausnehme. Als sie das Spiel sah, wechselten ihre Blicke zwischen überrascht, unerwartet, unverständlich und etwas unsicher. Wir legten gleich einen Kaltstart hin und würfelten uns durch das Tool. Was kommt mir beim gewürfelten Bild in den Sinn, das mich beschreibt? Es darf sich aber nicht um die Familie oder den Beruf handeln. Die Herausforderung stand. Die Unsicherheit verflog spätestens nach der zweiten oder dritten Frage. Es entwickelte sich eine spannende Dynamik, da jeder von uns neugierig wurde, was der andere wohl als nächstes preisgab. Der hierarchische Status rückte in den Hintergrund und die Offenheit nahm zu. Auch waren erste Anzeichen von Vertrauensbildung wahrnehmbar.

Ja, im Grundsatz hatte das Spiel nichts mit Rechnungswesen zu tun und genau deshalb wird es so viel zum Teambuilding, zur Vertrauensbildung und zur Ideengebung auf derselben Augenhöhe beitragen. Ohne es bewusst wahrzunehmen, sind wir bereits in die erste Teamphase «Forming» eingetreten. Teilweise durchflogen wir spielerisch auch schon mal die Teamphase «Storming», im positiven Sinne. Es hat mir wieder einmal bewiesen, dass man Menschen mit Emotionen nachhaltiger abholt als mit Fachthemen, auch wenn diese natürlich wichtig sind. Und keinem Fachthema schadet ein emotionaler Einstieg.